Diese Erklärung zur Barrierefreiheit gilt für das Serviceportal Hamburg (https://serviceportal.hamburg.de), eine veröffentlichte Webseite der Freien und Hansestadt Hamburg.

Als Träger öffentlicher Gewalt im Sinne von Paragraph 2 des Hamburgischen Behindertengleichstellungsgesetzes (nachfolgend bezeichnet als HmbBGG) sind wir bemüht, unsere Websites und mobilen Anwendungen im Einklang mit den Bestimmungen des HmbBGG sowie der Hamburgischen Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung (nachfolgend bezeichnet als HmbBITVO) zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2016/2102 barrierefrei zugänglich zu machen.

Stand der Vereinbarkeit mit den Anforderungen

Die Anforderungen der Barrierefreiheit ergeben sich aus Paragraph 1 HmbBITVO in Verbindung mit den Paragraphen 3 Absätze 1 bis 4 und Paragraph 4 der BITV des Bundes, die auf der Grundlage von Paragraph 11 HmbBGG erlassen wurde.

Die Überprüfung der Einhaltung der Anforderungen beruht auf einer Bewertung durch Dataport im Mai 2025 nach dem HmbBGG und HmbBITVO nach den Anforderungen der EN 301 549 Version 3.2.1 und der BITV 2.0 in Bezug auf den Paragraph 4.

Aufgrund der Überprüfung ist das Serviceportal Hamburg mit den zuvor genannten Anforderungen wegen der folgenden Mängel nur teilweise vereinbar.

Nicht barrierefreie Bereiche

Folgende Mängel beinträchtigen besonders die Barrierefreiheit:

Wahrnehmbarkeit

  • Bei diversen Formularfeldern sind deren Überschriften/ Beschriftungen oder Fehlermeldungen nicht so mit den einzelnen Elementen verknüpft, dass diese vom Screenreader mit ausgegeben werden.
  • Es fehlen z.T. HTML-Strukturelemente für Überschriften. Absätze sind mit „leeren“ HTML-Elementen strukturiert, ein Screenreader gibt an dieser Stelle „leer“ aus.
  • Aufzählungen von Elementen wie z.B. von verschiedenen Buttons sind teilweise nicht als native Liste
  • Der Text- zu Hintergrundkontrast ist teilweise nicht ausreichend im Verhältnis 4,5 zu 1.
  • Bei einzelnen Elementen wie Links ist der Fokus nicht kontrastreich genug gestaltet und die aktuelle Position dadurch nicht immer wahrnehmbar.
  • Partiell gibt es vor allem in der mobilen Ansicht kein responsives Verhalten, d.h. Texte brechen nicht schlüssig um oder Inhalte sind nur mit horizontalem Scrollen wahrnehmbar.
  • Der eingesetzte Videoplayer auf der Seite Gebärdensprache ist nicht gut wahrnehmbar, da aussagekräftige Beschriftungen für den Screenreader und ein gut sichtbarer Fokus fehlen.
  • Die Hilfe-Seiten weisen einige erhebliche Mängel in Bezug auf eine barrierefreie Dokumentation auf:
    • Der Einstieg in die Hilfe ist nicht ausreichend nutzergerecht aufgebaut, eine übersichtlichere Darstellung wird erarbeitet. Es fehlen inhaltlich erläuternde Elemente wie ein Einleitungstext und eine Seitenanzahlanzeige bei den Suchergebnissen.
    • Die Spracheinstellung ist übergreifend im Hilfe-Bereich auf Englisch festgelegt, was eine Wahrnehmung für Screenreader-Nutzende erschwert.
    • Bilder haben keinen aussagekräftigen Alternativtext.

Bedienbarkeit

  • Es fehlen Auszeichnungen als sogenannte Landmarks, also Bereiche, die ein Screenreader direkt ansteuern kann. Es gibt mehrere Navigationsbereiche, die zudem keinen aussagekräftigen Titel aufweisen und somit Screenreader-Nutzern eine einfache Navigation erschweren.
  • Das Lupen-Symbol zur Suche von Onlinediensten ist nicht per Tastatur erreichbar. Auch sind bei E-Mailadressen teilweise keine Verlinkungen hinterlegt, so dass diese nicht per Tastatur geöffnet werden können.
  • Bei Eingabefeldern ist kein autocomplete-Attribut implementiert, welches insbesondere motorisch eingeschränkten Menschen die Eingabe von Daten vereinfachen kann. Es werden keine Eingabevorschläge angeboten, die einfach übernommen werden können.
  • Die aktuelle Position in z.B. der Reiteransicht im Postfachbereich wird dem Screenreader nicht mitgeteilt.
  • Die Gliederung der Formularabschnitte durch Überschriften ist nicht immer so gegeben, dass die Liste dieser Überschriften eine sinnvolle Struktur ergibt, an der sich ein Screenreader orientieren kann.
  • Die optimale Zielgröße von Bedienelementen ist teilweise zu gering, so dass besonders in der mobilen Ansicht eine Betätigung dieser erschwert ist.
  • Vereinzelt tritt eine Kontextänderung bei Eingabe auf, z.B. erscheinen Inhalte oberhalb des zuvor fokussierten Elementes.
  • Der Link zur Startseite („Start“) ist als Tastaturkurzbefehl angelegt und es gibt keinen Mechanismus, Tastaturkurzbefehle abzuschalten oder anzupassen.

Verständlichkeit

  • Aussagekräftige Beschriftungen für alle Überschriften, Texte und Links befinden sich in der inhaltlichen Überarbeitung. Es fehlen teilweise Beschriftungen/Labels an Elementen komplett.
  • Einige Links weisen im Namen nicht auf das sich öffnende Format („PDF“) hin.
  • Einige Alternativtexte für Bedienelemente sind nicht aussagekräftig genug benannt.
  • Die Fehleridentifizierung wird abschließend inhaltlich überprüft. Nicht alle Fehlermeldungen werden so aufgezeigt, dass sie auch von Screenreadern erfasst werden können.

Robustheit

  • Es gibt mehrere Elemente wie Akkordeons oder Dialogfenster, die in Ihrer Rolle falsch angelegt sind. So können diese Elemente von assistiven Technologien wie Screenreadern nicht gut wahrgenommen werden.
  • Es liegen vereinzelt Fehler in der Syntax vor („Duplicate Ids“), was zu einer fehlerhaften Ausgabe im Screenreader führen kann.
  • Pflichtfelder sind teilweise weder visuell noch für den Screenreader („erforderlich“) ausgezeichnet.
  • Teilweise sind Statusmeldungen und Änderungsansagen für Screenreader-Nutzer nicht zugänglich.
  • Bei Anmeldung mit einem Servicekonto fehlt ein Hinweis, wie lange die Seiten noch verfügbar sind, bevor eine Session beendet wird. Eine Verlängerung der zeitbegrenzten Nutzung ist auch nicht möglich.

Sonstiges

Teilbereiche, die nicht barrierefrei sind:

  • Externe Websites und Dokumente, auf die wir verlinken, sind eventuell nicht barrierefrei.
  • Im Rahmen der Mehrsprachigkeitist die Anwendung nicht in englischer Sprache umgesetzt.

Hinweise:

Die Hilfeseiten sind mit Atlassian Confluence erstellt:

  • Auf einem öffentlichen Dashboard sind allgemeine kritische Barrierefreiheitsprobleme und deren Status von Atlassian einsehbar.
  • Details zum Konformitätsgrad der einzelnen WCAG 2.1 AA-Kriterien sind in Voluntary Product Accessibility Templates – VPATs - auf der Website von Atlassian veröffentlicht.

Datum der Erstellung bzw. der letzten Aktualisierung der Erklärung

Diese Erklärung wurde am 31.08.2021 erstellt und zuletzt am 24.09.2025 überprüft.

Barrieren melden: Kontakt zu den Feedback Ansprechpartnern

Sind Ihnen Mängel beim barrierefreien Zugang zu Inhalten von serviceportal.hamburg.de aufgefallen? Oder haben Sie Fragen zum Thema Barrierefreiheit? Ansprechpartnerin ist die Fachliche Leitstelle für den HamburgService/ das Hamburg Serviceportal im Amt für IT und Digitalisierung der Senatskanzlei: MeinServiceportal@dataport.de

Schlichtungsverfahren

Wenn auch nach Ihrem Feedback an den oben genannten Kontakt keine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde, können Sie sich an die Schlichtungsstelle nach Paragraph 13 a HmbBGG wenden. Die Schlichtungsstelle hat die Aufgabe, bei Konflikten zum Thema Barrierefreiheit zwischen Menschen mit Behinderungen und öffentlichen Stellen eine außergerichtliche Streitbeilegung zu unterstützen. Das Schlichtungsverfahren ist kostenlos. Es muss kein Rechtsbeistand eingeschaltet werden. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.hamburg.de/schlichtungsstelle-behinderung.

So erreichen Sie die Schlichtungsstelle:

Kontaktmöglichkeiten:

E-Mail: mailto:ombudsstelle.barrierefreie-it@sk.hamburg.de

Telefonische Sprechzeiten:

Tel: (040) 428 23 2057

Mo.: 10.00 – 11.00 Uhr


Informationen zur Barrierefreiheit in leichter Sprache finden Sie unter diesem Link: Leichte Sprache

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Erklärung zur Barrierefreiheit